Schlafprobleme
Schlafprobleme bei Tinnitus
Der Tinnitus ist NIE der Grund für Schlafprobleme, sondern die zugrunde liegenden Stresshormonlevel.
Ursache 1 bekämpfen – der Körper weiß nicht, wann es Schlafenszeit ist
Da der Anteil von blauem Licht eine ganz entscheidende Rolle spielt für den inneren Zeitgeber, sollte am Abend möglichst darauf verzichtet werden. Fast alle Bildschirme bieten dafür heute einen Nacht-Modus oder Dark-Mode, bei dem mehr Rot-Anteile abgestrahlt werden. Wenn man also am Abend nicht komplett darauf verzichten will auf Bildschirme zu starren, wäre das Umschalten in einen solchen Modus tatsächlich hilfreich.
Wichtig ist aber auch am Tag genügend (blaues) Licht ab zu bekommen. Bei den heutigen „Indoor“ Tätigkeiten oder Bürojobs, die man im Winter meist in der Dunkelheit beginnt und oft auch erst wieder in der Dunkelheit verlässt, reicht die Menge an Tageslicht nicht aus. Empfehlenswert sind daher tagsüber wenigstens 30 min einen Spaziergang zu machen. Neben dem Licht bekommt man so außerdem frische Luft und Bewegung, was ebenso vorteilhaft ist für die abendlich notwendige Müdigkeit.
Ursache 2 bekämpfen – der Körper bleibt in Alarmbereitschaft
Erhöhte Stresslevel sind nicht nur beim Einschlafen schädlich. Stresshormone an sich sind nicht das Problem, im Gegenteil, es ist sogar natürlich und gesund, dass unser Körper auf alarmierende Situationen z.B. mit Adrenalinausschüttung reagiert – dies hat unser Überleben gesichert. Das Problem heutzutage ist die fehlende Ruhe- und Regenerationsphase nach der Stresssituation, in der die Hormonlevel wieder normalisiert werden. Damit halten wir die Level chronisch hoch und das ist langfristig schädlich für den Körper.
Am besten kann man die Hormonlevel abbauen, wenn der Körper quasi das ganze vorgesehen Programm ablaufen kann – d.h. körperliche Aktivität stattfindet (Kampf oder Flucht) – oder in anderen Worten Sport und Bewegung wirken Wunder. Wichtig ist hier die Regelmäßigkeit, man muss also nicht gleich Extremsportler werden, auch ein 30-minütiger Spaziergang, am besten jeden Tag, hilft schon enorm. Wenn man körperlich eingeschränkt ist und damit die Option Bewegung nicht so einfach ist, bleibt tatsächlich nur noch „Entspannung zu üben“. Dafür kann man mit Übungen wie autogenes Training und ein paar mentalen Tricks seinem Körper einen Zustand der Ausgeglichenheit vermitteln.
Mehr Infos dazu erhältst du hier: Stresshormon-Level senken
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